DRM-Mischer für 455 kHz auf 12 kHz ZF und Eagle-Layout

Skizze

 

DRM-Mischer für 455 kHz auf 12 kHz Zwischenfrequenz und einem Eagle-Leiterplatten-Entwurf

Dieser einfache Mischer setzt die 455 kHz ZF eines Superhets in die 12 kHz ZF um, damit eine Soundkarte mit Hilfe der frei zugänglichen Programmen SDRadio oder DREAM den Empfang von AM, SSB und DRM ermöglicht. Im Prinzip handelt es sich um einen BFO.

Die Schaltung: Sie entspricht weitgehend der unter http://www.dl5mgd.de/drmmischer/drmmischer.htm von DL5MGD vorgestellten Schaltung und verwendet als zentralen Bausteinen den Mischer SA602 (oder SA612, NE602, NE612) und einen Keramikresonater 455 kHz, der mit Hilfe eines Trimmkondensators nach unten gezogen wird, um auf die ZF von 12 kHz zu gelangen. Die niedrige ZF von 12 kHz wurde gewählt, weil sie genau auf der Mitte der gängingen Soundkarten liegt, die bis 24 kHZ abtasten können. Die kleine Mischer-Schaltung gibt es in zahlreichen Varianten und stellt fast schon einen Standard dar:

 

Bleistift-Skizze des Schaltbildes für den kleinen DRM-Mischer mit einem SA612.
 
Bleistift mit Radiergummi: Es macht einfach wieder mehr Spaß seine Entwürfe von Hand zu zeichnen und das Gehirn kann beim Zeichnen von Hand oft besser arbeiten.

Vorsicht bei der Pin-Belegung des Festspannungsreglers, dessen Eingang rechts sitzt, wenn man von vorne draufschaut. Ansonsten sind die Werte unkritisch. Für die Abblockkondensatoren können auch abweichende Werte verwendet werden.

Layout: Zu Übungszwecken habe ich ein Layout mit Eagle entworfen, welches unter drm-mixer-eagle.zip heruntergeladen werden kann:

Das Eagle-Layout von der Bestückungseite des DRM-Mischers betrachtet.

Die Bauteile für den Trimmkondensator und den Keramikresonator sind nicht eingezeichnet. Es sind nur die Pins zu sehen. Das nachfolgende Bild der bestückten Platine zeigt die Lage der beiden Bauteile:

 

Foto von der bestückten Platine des DRM-Mischers. Der gelbe Quader in der rechten, unteren Ecke ist der Keramik-Resonator.
Die kleine Platine von der Kupferseite betrachtet. Die große Massefläche sorgt für eine gute HF-Masse. Als Nebeneffekt muss nur wenig Kupfer weggeätzt werden.

Praktische Erfahrung: Für den Empfang von SSB- und DRM sollte der Empfänger eine hohe Frequenzstabilität besitzen und intern eine ZF von 455 kHz besitzen, was meistens der Fall ist. Amateurfunkempfänger erfüllen die Forderung nach hoher Frequenzstabilität. Ein Versuch mit einem einfachen Kofferempfänger aus den 70er-Jahren funktionierte bei mir allerdings mit Einschränkungen auch, wobei die weglaufende Frequenz ab und zu ein Nachstimmen verlangte.