Chinesisches Frequenzzähler-Modul von 100 kHz bis etwa 65 MHz

11. Juni 2014

Für einen Preis, bei dem sich der Selbstbau für mich einfach nicht mehr lohnt, habe ich mir aus der “Bucht” ein Frequenzzählermodul auch China bestellt. Sechs Siebensegment-LED-Anzeigen sorgen für eine gute Ablesbarkeit. 14 Tage nach der Bestellung war der Frequenzzähler bereits in meinem Briefkasten.

Unter http://www.ebay.de/itm/171103323730 habe ich einen Frequenz-Zähler gefunden, welcher als “Frequency Counter Cymometer Tester 0.1 MHz ~ 65 MHz Red” angeboten wurde. Es gibt ihn auch von anderen Händlern und in verschiedenen  Farben. Die technischen Daten sind den Verkaufsangeboten zu entnehmen.


Hier ist das Frequenzzählermodul bereits auf einer Kunststoffscheibe für den Einbau in ein Gehäuse montiert.


Bestückungsseite des Zählers.

Die Genauigkeit wird mit 10 Hz bei der Einstellung bis 10 MHz und bei der Einstellung bis etwa 65 MHz mit 100 Hz angegeben. Auf der Rückseite befinden sich zwei Drucktasten, mit denen der kleine Frequenzzähler programmiert werden kann. Eine Beschreibung fehlt leider, aber nach kurzem Probieren findet man die  Vorgehensweise heraus. Alles, was einprogrammiert wurde, bleibt auch nach dem Entfernen der Stromversorgung erhalten.

Eine Darstellung mit Fließkommata kann der Zähler nicht. In dem einem Modus läuft er nur bis 10 MHz und hat dafür 10 Hz Anzeigegenauigkeit und in dem anderen Modus soll er bis etwa 65 MHz funktionieren, aber dafür nur 100 Hz genau anzeigen. Die tatsächliche Frequenzgenauigkeit konnte ich nicht genau feststellen. Sie kommt aber sehr gut an die 100 Hz heran. Leider kann der Frequenzzähler wirklich nur ab 100 kHz anzeigen. Für NF ist er also untauglich. Die Helligkeit der LED-Anzeige lässt sich über die beiden Menütasten einstellen.

Auch kann eine Zwischenfrequenz einprogrammiert werden, womit der Zähler als Frequenzanzeige für Superhet-Empfänger geeignet ist. Ich konnte ihn direkt an den Schwingkreis eines SA612-Mischers anschließen. Leider waren dann surrende Störgeräusche zu hören, die mit einer besseren Kabelführung, einer Pufferstufe und Abschirmungen sicherlich beseitigt hätten können.

Dem Zählermodul habe ich ein kleines Gehäuse spendiert, dessen Front aus durchsichtigem Polystyrol-Glas besteht.  Betrieben wird das Modul mit einem kleinen DC-Steckernetzteil, das mindestens 100 mA liefern sollte und im Leerlauf nicht mehr als 15 Volt abgeben darf.


Großdarstellung der Bestückungsseite.


Der Frequenzzähler im selbst gebauten Gehäuse (mit einem selbstfrabrizierten Kratzer und einem elektrostatisch angezogenen Katzenhaar).


Ein Steckernetzteil, das zufälligerweise auch auch China stammt und meiner Schrottkiste entnommen wurde, betreibt das Modul.


Mein Frequenzzähler im Halbdunkel.